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Murat
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Tablebehavior

Post by Murat »

Mir ist etwas auf der DM bewusst geworden (und das Münze ich nicht speziell auf unseren neuen Deutschen Meister; siehe an anderer Stelle http://forum.vekn.de/viewtopic.php?t=4097 ). Wir Deutschen spielen dieses Spiel sehr lapidar, oftmals wird nicht richtig angesagt welche Aktionen gemacht werden ("Ich spiel mal ein Govern", "Ich komme dich mal bleeden"), Acting Minions werden nicht richtig oder überhaupt nicht getappt und Targets nur sporadisch angesagt ("Ich komme Dich mal rushen"; hoffentlich nicht weil ich möchte mich nicht am Tisch prügeln). Im ersten Moment scheint das exakte Anoucen einer Aktion das Spiel zu verzögern, aber in wirklichkeit fördert es den Spielfluss. Man ist konzentrierter bei der Sache und es entstehen deutlich weniger Missverständnisse, die das Spiel oft auch verzögern.
Eine ganz üble Sache ist immer wieder das Ende eines Turns. Da sitze ich oft und warte ob mein Predator noch seine Discardphase nutzen will oder er mir sagt das es meine Turn ist. Beide Spieler gucken sich schweigend an und ich sehe oft in dem Blick des Anderen die Frage "Warum fängt der nicht mit seinem Turn an?". Die Antwort ist ganz einfach, weil ich warte das Du deinen Turn beendest.
Worauf ich hinaus will ist, daß sich die Spieldiziplin verbessert. Auch wenn man Franzosen am Tisch nicht unbedingt mögen muß, sind sie in dieser Hinsicht uns ein gutes Stück voraus und auch andere Nationen sind dort deutlich im Vorteil gegenüber uns.
Vieleicht war mein Beitrag mal für den ein oder anderen ein Denkanstoß in der Zukunft etwas mehr darauf zu achten, ich für meinen Teil werde versuchen mich in dieser Hinsicht zu verbessern, aber auch Andere auf Ihre "Fehler" aufmerksam machen.


Hab bei Weightwatcher angerufen, hat aber keiner abgenommen.
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Post by Fantomette »

Ich denke, dass ich diese Mitteilung verstehe Aber ich bin uanble, Deutsches zu sprechen Obwohl dieses ist ein interessantes Thema Überfahrtfinger, damit babelfish richtig übersetzt :lol:
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hardyrange
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Post by hardyrange »

Ich selber, ordentlicher Korinthenkacker der ich bin, ernte manchmal irritierte bis böse Blicke, wenn ich andauernd nachhake, zum Beispiel im Combat sorgfältig ansage... "Nichts vor Manövern... keine Manöver... Handstrike für 1... kein Press".

Auch mein Bruder guckt manchmal grimmig. 8)

Aber ich mache das aus Gewohnheit (und gerade auf Turnieren) dann, wenn ich merke, dass mein Gegenüber schludert.
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Mateusz
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Post by Mateusz »

hardyrange wrote:Ich selber, ordentlicher Korinthenkacker der ich bin, ernte manchmal irritierte bis böse Blicke, wenn ich andauernd nachhake, zum Beispiel im Combat sorgfältig ansage... "Nichts vor Manövern... keine Manöver... Handstrike für 1... kein Press".
Du hast noch vergessen "keine additional strikes" und "ich prevente/nicht" :P .... Spass beiseite, ich finde es gut und wichtig immer anzusagen, es kann ja trotzdem zügig gehen wenn beide nix machen, aber manchmal kommt eben doch vielleicht überraschend noch etwas und dann is es schon wichtig ... z.B. beide Hände für 1, einer prevented der andere nicht und dann kommt Disarm/Pulled fangs. Ich gehe sogar soweit das ich bei D-attacks ansage welchen Vorteil mir dir Rushkarte bringt wenn nicht geblockt wird, also beim Harass der press usw.
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Post by bonzo »

Mateusz wrote: Ich gehe sogar soweit das ich bei D-attacks ansage welchen Vorteil mir dir Rushkarte bringt wenn nicht geblockt wird, also beim Harass der press usw.
Das würde mir zu weit gehen...

Also ich schiebe den Ivory Bow jetzt nicht so weit unter die Blood Doll, dass er kaum noch zu erkennen ist, aber die Karten sollte man schon selbst lesen/kennen oder explizit nachfragen.

Ach ja um beim ursprünglichen Thema zu bleiben: Ich mag es, dass die Franzosen so "strikt" spielen. Meiner Meinung überwiegen hier eindeutig die Vorteile. Im "casual play" vielleicht kein Muss aber gerade auf Turniern sollte man schon wissen wie ein "sauberes" Abwickeln von Actions/Combat aussieht.


Viele Grüße,

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Post by Esteban »

hardyrange wrote: Aber ich mache das aus Gewohnheit (und gerade auf Turnieren) dann, wenn ich merke, dass mein Gegenüber schludert.
das nehm ich jetzt aber persönlich, denn bei mir machst du das immer ;)

Spass bei Seite, Didi hat Recht! Es geht wohl nur ganz oder gar nicht... Wenn, dann muss man wohl jede Aktion genau ansagen und jeden Schritt normal abhandeln. Auf lange Sicht läuft das Spiel so flüssiger und man macht wohl selbst auch weniger Spielfehler... wenn ich einfach nur bedenke wie oft ich schon vergessen habe, mir den Pool für die Edge zu nehmen.

Allerdings erwehre ich mich weiterhin gegen den Vorwurf in dem Finale schludrig gespielt zu haben. Es gab ein, zwei Missverständnisse... und eben einige Situationen, die ich nicht als sonderlich spielentscheidend erachtet habe, und in denen ich wusste, dass nichts passiert. Was zugegeben nicht in Ordnung war! Es bleiben jedoch Kleinigkeiten! Ich kann mich nicht erinnern bei einer wichtigen Aktion absichtlich schludrig gehandelt zu haben und so das Spiel gestört, oder Leute verwirrt zu haben.

Wie gesagt, ich werde mich versuchen zu bessern... Auch wenns mir schwerfallen wird jemals so genau wie Ralf oder Hardy zu spielen. Es gibt nunmal auch Kopfmenschen und Bauchmenschen...
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Post by Maö »

Auf nem Turnier kann ich das verstehen, wenn Leute drauf bestehen. Im Casual Play finde ich es ziemlich wumpe, solange es noch allen Spaß macht und es Regeln nicht "bricht", also z.B. ein Minion nich zu tappen obwohls ne Action gemacht hat oder n Ivory Bow unter ner Blood Doll verstecken. Wenn Leute aus einer Meta mit einem "lapidaren" Spiel so Probleme haben, muss sich die Meta (inkl. dieses Spielers) auf irgendwas einigen. Ob man jetzt ein striktes Spiel im Vergleich zu einem eher lockeren als "weiter voraus" ansieht, halte ich - jedenfalls fürs Casual Play - für etwas zu hoch gegriffen.
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Murat
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Post by Murat »

Esteban wrote: Allerdings erwehre ich mich weiterhin gegen den Vorwurf in dem Finale schludrig gespielt zu haben. Es gab ein, zwei Missverständnisse... und eben einige Situationen, die ich nicht als sonderlich spielentscheidend erachtet habe, und in denen ich wusste, dass nichts passiert. Was zugegeben nicht in Ordnung war! Es bleiben jedoch Kleinigkeiten! Ich kann mich nicht erinnern bei einer wichtigen Aktion absichtlich schludrig gehandelt zu haben und so das Spiel gestört, oder Leute verwirrt zu haben.
Ich wollte Dir auch nichts vorwerfen. Insgesamt fand ich das Finale sehr gut und es hatte eine entspannte Stimmung. Aber Du hast gemerkt wie ein oder zwei Kleinigkeiten denn Judge gestört haben und wenn Johannes nicht bei der Haert-Situation so aufmerksam gewesen wäre, wäre es warscheinlich stressiger geworden und die gute Stimmung hätte darunter gelitten.
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Post by Decebalus »

BonZo0 wrote:aber die Karten sollte man schon selbst lesen/kennen oder explizit nachfragen.
Genau das nervt mich z.B.

Ja, ich spiele nicht mehr so oft - und außerdem ist mein Gedächtnis ein Sieb. Und bei inzwischen 1900 Library-Cards finde ich das auch in Ordnung, dass ich nicht alle Karten draufhabe.

Warum müssen denn Spieler, z.B. einfach ihr Stealth runterspielen und sagen nicht dazu, was sonst noch passiert. Warum muß ich mir denn merken, dass da jemand Karten hat, die ihm danach im Kampf ein Manöver geben oder die mich getappt lassen, oder bei denen er 5 Minuten-Pinkel-Pause machen darf. Spielt er OBF oder ich?

Ich kann doch auch ein Spirits Touch spielen und dann sagen: Jetzt habe ich 4 Intercept und ein optionales Manöver im Kampf.
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Post by bonzo »

Decebalus wrote:
BonZo0 wrote:aber die Karten sollte man schon selbst lesen/kennen oder explizit nachfragen.
Genau das nervt mich z.B.

Ja, ich spiele nicht mehr so oft - und außerdem ist mein Gedächtnis ein Sieb. Und bei inzwischen 1900 Library-Cards finde ich das auch in Ordnung, dass ich nicht alle Karten draufhabe.

Warum müssen denn Spieler, z.B. einfach ihr Stealth runterspielen und sagen nicht dazu, was sonst noch passiert. Warum muß ich mir denn merken, dass da jemand Karten hat, die ihm danach im Kampf ein Manöver geben oder die mich getappt lassen, oder bei denen er 5 Minuten-Pinkel-Pause machen darf. Spielt er OBF oder ich?

Ich kann doch auch ein Spirits Touch spielen und dann sagen: Jetzt habe ich 4 Intercept und ein optionales Manöver im Kampf.
Für mich ist schon ein Unterschied zwischen "runterspielen", die Karte beim Namen nennen und ansagen, ob sup. oder inf. oder genau erläutern was die Karte macht. Letzteres finde ich in Ordnung, wenn man mit Neulingen spielt oder eine neue Edition rausgekommen ist.

Nachbohren, was genau die Karte macht, finde ich vollkommen in Ordnung. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele VTES Spieler die meißten Karten & Effekte kennen und spare mir deshalb diese Ausführungen, wenn nicht explizit nachgefragt wird.


Viele Grüße,

Markus
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Post by Murat »

Maö wrote:Auf nem Turnier kann ich das verstehen, wenn Leute drauf bestehen. Im Casual Play finde ich es ziemlich wumpe, solange es noch allen Spaß macht und es Regeln nicht "bricht", also z.B. ein Minion nich zu tappen obwohls ne Action gemacht hat oder n Ivory Bow unter ner Blood Doll verstecken. Wenn Leute aus einer Meta mit einem "lapidaren" Spiel so Probleme haben, muss sich die Meta (inkl. dieses Spielers) auf irgendwas einigen. Ob man jetzt ein striktes Spiel im Vergleich zu einem eher lockeren als "weiter voraus" ansieht, halte ich - jedenfalls fürs Casual Play - für etwas zu hoch gegriffen.
Natürlich schraube ich meinen Standart in einem Turnier höher als in Casual-Games. Aber ich bitte zu bedenken, daß wenn man immer nur gewohnt ist lapidar zu spielen man auch im Turnier eher dazu neigt.

Ich gebe zu das ich manchmal etwas Kleinkariert wirke wenn ich darauf achte, daß man erst seine Transfere auf einen Vampire macht und ihn am Ende der Influencephase aufdekt und nicht andersrum wie es oft gang und gebe ist. In Belgien ist es an einem Tisch an dem ich gespielt habe nämlich passiert, daß ein Spieler erst den Vampire aufgedeckt hat und dann den Pool drauf legen wollte und sein Prey dagegen protestierte.
Der Judge wurde geholt und es gab für den Spieler eine Verwarnug. Zwei Runden später gab es die gleiche Situation und nur Dank meiner Redekunst und der eines anderen Mitspielers konnten wir verhindern das mehr geschieht. Also mein Rat für alle ist auch in Casualgames ein wenig darauf achten wie man Spiel damit man im Ernstfall gewappnet ist.
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Post by Murat »

BonZo0 wrote:
Decebalus wrote:
BonZo0 wrote:aber die Karten sollte man schon selbst lesen/kennen oder explizit nachfragen.
Genau das nervt mich z.B.

Ja, ich spiele nicht mehr so oft - und außerdem ist mein Gedächtnis ein Sieb. Und bei inzwischen 1900 Library-Cards finde ich das auch in Ordnung, dass ich nicht alle Karten draufhabe.

Warum müssen denn Spieler, z.B. einfach ihr Stealth runterspielen und sagen nicht dazu, was sonst noch passiert. Warum muß ich mir denn merken, dass da jemand Karten hat, die ihm danach im Kampf ein Manöver geben oder die mich getappt lassen, oder bei denen er 5 Minuten-Pinkel-Pause machen darf. Spielt er OBF oder ich?

Ich kann doch auch ein Spirits Touch spielen und dann sagen: Jetzt habe ich 4 Intercept und ein optionales Manöver im Kampf.
Für mich ist schon ein Unterschied zwischen "runterspielen", die Karte beim Namen nennen und ansagen, ob sup. oder inf. oder genau erläutern was die Karte macht. Letzteres finde ich in Ordnung, wenn man mit Neulingen spielt oder eine neue Edition rausgekommen ist.

Nachbohren, was genau die Karte macht, finde ich vollkommen in Ordnung. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele VTES Spieler die meißten Karten & Effekte kennen und spare mir deshalb diese Ausführungen, wenn nicht explizit nachgefragt wird.


Viele Grüße,

Markus
Sehe ich ähnlich, leider sagen die spieler oft nur an 1 Stealth, 1 Intercept, +2 Stealth, +2 intercept usw. Mit welcher Karte man Stealth und Intercept bekommt wird eher nicht verkündet. So ist es oft schlecht zu beurteilen ob man die Karten kennt oder nicht. Aber in diesem Falle bitte nachfragen und auf Turnieren bei fortgesetzter Mißachtung auch mal den Judge bemühen.

Ansonsten gilt immer wenn man eine Karte nicht genau kennt, Nachfragen oder Anschauen. Wenn etwas unklar sein sollte den Spieler fragen (der muß nämlich wissen wie die Karte gespielt wird) und bei Unstimmigkeiten den Judge fragen.
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Post by sim »

Esteban wrote:Es gibt nunmal auch Kopfmenschen und Bauchmenschen...
schöner Satz :)

Wir können ja auch insgesamt ein Bisschen mehr drauf achten, dass das besser läuft. Ist ja nicht so als obs noch nie Mißverständnisse gegeben hätte...
Jede Marmelade träumt doch nur
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Felix Vicentini (09:13 PM) :
ich finde das spiel war taktisch gesehn eins meiner besten....^^
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Post by schweinebacke »

In Karlsruhe und Heidelberg spielen wir normalerweise härter als es in Turnieren üblich ist. Warum? Aus zwei gründen. Erstens kann man die bessere Regelkenntnis dazu nutzen einen Vorteil im Spiel zu erlangen. Beispiel: Wenn ein Vampier umgedreht wird ist die Transferphase vorbei. Wenn der Spieler noch transfers machen wollte hat er Pech gehabt. (Bei anfängern sollte man tollerant sein, aber gestandene Spieler sollten das einfach drauf haben. Johannes hat auch mal weil er es schlampig gemacht hat einen 10 Vampier selbst kontestet. Zu seinem Glück konnte er sich nochmals rausreden... Maik hat auch mal in einem Turnier den falschen Vamp ins spiel gebracht, hatte aber weniger Glück als Johannes...)

Andererseits kann man selbst solchen Malleurs aus dem Weg gehen und muss sich im Turnierumfeld nicht mehr auf solche "ungewohnten" Nebensächlichkeiten konzentrieren. Wir werden das auch beibehalten.

Regeln sind ja nicht nur da um andere zu dizzen, sondern auch im Streitfall verbindliche Lösungen zu präsentieren, die für alle im Vorfeld klar sein sollten, damit das gesamtsystem fair ist.

Beispiel: Ich hatte nach einem Kampf mit Michael. Die Karten dafür legte ich auf den Tisch. Beim abreumen habe ich aus Versehen eine interceptlocation mit in den Ablagestapel gelegt. Er wollte nun ein Creepshow casino legen und hat nachgezogen. Orion wies darauf hin, das die Location weg ist und Michael es evtl. nicht spielen wollen würde. Das kritische ist nicht, das er die karte wieder zurückgenommen hat, sondern die nachgezogene Karte behalten wollte. Den Regeln zufolge muss er aber illegal angeschaute Karten reinmischen. Er fühlte sich benachteiligt (was auch stimmt), trotzdem war es fair, weil dir Regeln vor dem Spiel für alle festgelegt wurden. Das Regeln den ein oder anderen benachteiligen können liegt nun mal an ihrem begrenzenden Charakter. Deswegen sind sie aber nicht unfair. Unfair ist es, wenn ein inkompetenter Judge gegen das bestehende Regelwerk ruled. Das ist dann Pech ;) .
Arbeiten Sie heute nicht fleißig, suchen Sie morgen fleißig nach Arbeit (Japanisches Sprichwort)
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Post by Männele »

BonZo0 wrote:
Mateusz wrote: Ich gehe sogar soweit das ich bei D-attacks ansage welchen Vorteil mir dir Rushkarte bringt wenn nicht geblockt wird, also beim Harass der press usw.
Das würde mir zu weit gehen...
Dazu verpflichten dich aber die Regeln. Die Aktion ist erst regelgerecht angesagt, wenn alle Teile der Aktion bekannt gemacht wurden. Was ist so schwierig daran zu sagen, dass man minion x in combat mit minion y gehen möchte und im Kampf ein Manöver oder Press bekommt, oder eine zusätzliche Karte oder Blut, wenn der andere in Torpor gerät? Das muss der andere doch bei der Blockentscheidung berücksichtigen. Möchtest du, dass VtES der gewinnt, der am besten die Karten der anderen kennt oder noch besser, der am gründlichsten alle Karten dauernd durchliest? So ein Quatsch.

Toll finde ich auch immer die Leute, die einen Vampir mit dem special +1 bleed haben. Die sagen dann an "ich komme dich mal bleeden", das prey blockt nicht, dann heißt es auf einmal "ha, war für zwei". Spitze. Sag das doch bitte an, dann weiß ich, was abgeht. Oder noch besser, wenn der Bleedende +1 stealth hat. Dann kommen so überflüssige Konversationen zustande wie "ich blocke" "kannst du nicht, ich habe +1 stealth" "ach so, dann halt nicht" :roll: . Das ist doch Scheiße.

Toll auch Kampfkarten, die irgendwie geworfen werden "ich spiel eine Weather Control". Alle denken, der Kerl macht's auf superior, weil er ja THA hat. Aber nein, als er merkt, was das mit seinem Vampir in der nächsten Runde anrichten wird, heißt es schnell "das war nur inferior, ist doch klar". Habe ich alles schon erlebt.

Deshalb spricht mir Murat aus der Seele: Es ist nicht zuviel verlangt, die gespielten Karten richtig anzusagen.

Zudem werden Action Mods gleich bezahlt (viele ziehen erst nach und vergessen das Zahlen mal eben), Aktionen werden erst bezahlt, wenn sie nicht geblockt wurden (viele legen das zu zahlende Blut auf die Karte, und wenn dann die Aktion geblockt wurde, hat der agierende minion auf einmal wieder ein oder zwei Blut mehr auf sich liegen. Das ist gegen die Regel und verwirrt nur = bad habit!!!). End of Combat-Karten werden NACH dem Pressstep gespielt (jawohl, Taste of Vitae kommt erst, wenn Press angesagt wurde, und wenn du ToV spielst, hast du wohl nicht pressen wollen).

Diese ganzen Ungenauigkeiten bringen extrem viele ärgerliche Situationen auf, die sich alle vermeiden ließen und der Spielspaß würde dadurch deutlich steigen. Denn einen Vorteil daraus schlagen zu wollen, dass der andere die Karte missversteht oder ich sie nicht richtig announce, widert mich extrem an.

Mittlerweile gebe ich meine gespielte Karte immer demjenigen rüber, der sie nicht kennt, damit er sie lesen kann. Dann kann sich niemand beklagen (und muss unter meiner schlechten englischen Aussprache leiden :wink: ). Arve war es auf der DM z.B. sogar etwas peinlich, dass er einige neue Anarchenkarten nicht kannte. Und das darf einfach nicht sein. Es ist doch absolut in Ordnung, dass man nicht alle Sets kennt, oder die neuesten Karten nochmal durchlesen muss, weil sie eben so neu sind. Wenn dann jemand ungeduldig ist oder nicht richtig announced gehen mir die Gäule durch. Muss jeder Revolutionary Council auswendig können? Nein, das Ding muss man sich in Ruhe durchlesen, damit man weiß, dass man sie auf jeden Fall blocken sollte :D .

Übrigens, beim EC-Finale 2007 in Göteborg hat LSJ eine Aktion zurücknehmen lassen, weil sie nicht korrekt angesagt wurde - nach Blockansage und allem.
Last edited by Männele on 25 Nov 2008, 21:49, edited 1 time in total.
Ich habe noch nie etwas vergessen. Das wüsste ich.
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